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Was bedeutet Googles Entscheidung, Cookies von Drittanbietern zu behalten für Ihre Marke?

Was bedeutet Googles Entscheidung, Cookies von Drittanbietern zu behalten für Ihre Marke?

Dienstag, August 06, 2024

Am 22. Juli kündigte Google eine bedeutende Planänderung in Bezug auf Drittanbieter-Cookies im Chrome-Browser an.

Diese Entscheidung ist ein Wendepunkt für Unternehmen und Marketingverantwortliche, die auf Cookies von Drittanbietern für Tracking- und Werbezwecke angewiesen sind. Für Marken ist es entscheidend, die Tragweite dieser Änderung zu verstehen, da sie sich in einer sich verändernden digitalen Infrastruktur mit Datenschutzanforderungen und regulatorischem Druck bewegen.

Herausforderungen und Verzögerungen auf dem Weg zum Datenschutz

Cookies von Drittanbietern sind seit langem ein wesentlicher Bestandteil der Online-Werbung, da sie es den Marketingverantwortlichen ermöglichen, Nutzer auf verschiedenen Websites zu erfassen und gezielte Werbung zu schalten. Wachsende Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes haben jedoch dazu geführt, dass die Art und Weise, wie Nutzerdaten gesammelt und verwendet werden, grundlegend geändert wurde. Die Privacy-Sandbox-Initiative von Google wurde als Lösung für den Ausgleich zwischen dem Datenschutz von Nutzern und den Bedürfnissen von Werbetreibenden eingeführt, indem neue Standards für den Datenschutz und das Tracking im Internet vorgeschlagen wurden.

Trotz ihres Potenzials hat sich die Umsetzung der Privacy Sandbox in den letzten vier Jahren immer wieder verschoben, in erster Linie aufgrund regulatorischer Prüfungen. Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (Competition and Markets Authority, CMA) hat sich besonders lautstark über die möglichen wettbewerbswidrigen Auswirkungen der von Google vorgeschlagenen Änderungen geäußert. Die Bedenken der CMA haben zu laufenden Verhandlungen und Anpassungen geführt, wodurch sich die Abschaffung von Cookies von Drittanbietern verzögert hat.

Die jüngste Entscheidung von Google, Cookies von Drittanbietern weiterhin verfügbar zu machen und gleichzeitig Optionen für die Zustimmung der Verbraucher zu entwickeln, spiegelt diese rechtlichen Herausforderungen wider. Dies bedeutet jedoch nicht das Ende der Privacy Sandbox. Google setzt sich weiterhin für die Entwicklung der Sandbox ein, um eine datenschutzfreundlichere Webumgebung zu schaffen. Die entscheidende Frage ist nun, wie motiviert Publisher und Ad-Tech-Anbieter sein werden, in dieses sich entwickelnde Ökosystem zu investieren.

Strategische Auswirkungen für Marken: Das Momentum aufrechterhalten

In Anbetracht der Entscheidung von Google dürfen Marken nicht in ihren Bemühungen nachlassen, sondern müssen sich weiterhin an die sich entwickelnde Datenschutzlandschaft anpassen. Auch wenn Chrome nach wie vor der dominierende Browser ist, muss man sich darüber im Klaren sein, dass ein erheblicher Teil der Verbraucher, die Safari, Firefox und andere Browser verwenden, bereits durch Cookies von Drittanbietern unzugänglich sind. Darüber hinaus könnten die von Google geplanten Optionen für die Zustimmung der Verbraucher dazu führen, dass mehr als 50 % der Chrome-Nutzer das Tracking ablehnen, ähnlich wie es bei Apples App Tracking Transparency (ATT) der Fall ist.

Marken müssen weiterhin datenschutzkonforme Targeting-Strategien prüfen und verfeinern. Kontextbezogenes Targeting, bei dem Anzeigen auf der Grundlage des Inhalts einer Webseite und nicht des Nutzerverhaltens geschaltet werden, hat sich als wirksam erwiesen, um Zielgruppen zu erreichen, ohne auf Cookies von Dritten angewiesen zu sein. Dynamische kreative Anpassungen, bei denen Anzeigeninhalte in Echtzeit auf den Kontext und die Präferenzen der Nutzer zugeschnitten werden, können ebenfalls das Engagement und die Relevanz erhöhen.

Eine solide Datenpolitik ist nach wie vor entscheidend für die Marketingeffizienz. Fortgeschrittene Daten- und Messtechniken wie Propensity Scoring, Zielgruppensegmentierung, Look-alike-Modellierung und Media-Mix-Modellierung werden für die Navigation in dieser neuen Landschaft entscheidend sein. Die Identifizierung Ihrer Datenbedürfnisse und die Evaluierung des richtigen Technologiepakets werden dazu beitragen, dass Ihre Marke auch in Zukunft die Verbraucher über verschiedene Plattformen und Browser hinweg erreichen und ansprechen kann.

Konkrete Vorschläge für Marken: Machen Sie Ihre Strategie zukunftssicher!

Um sich an die sich verändernde digitale Landschaft anzupassen, müssen Marken strategische Schritte unternehmen, damit sie ihre Kunden unabhängig von deren Browser erreichen können. Im Folgenden finden Sie einige praktische Lösungen, die Ihrer Marke helfen, die durch die Entscheidung von Google hervorgerufenen Veränderungen zu bewältigen:

  1. Setzen Sie auf kontextbezogenes Targeting: Konzentrieren Sie sich auf die Schaltung von Anzeigen auf der Grundlage von Webseiteninhalten, um Relevanz zu gewährleisten, ohne sich auf Cookies von Dritten zu verlassen.
  2. Nutzen Sie dynamische Anpassungen der Werbung: Nutzen Sie die Anzeigenanpassung in Echtzeit, um personalisierte und relevante Anzeigen in verschiedenen Browsern zu schalten.
  3. Investieren Sie in die Erkennung von Identitäten: Vereinheitlichen Sie Benutzeridentitäten über alle Berührungspunkte hinweg, um das Targeting und die Personalisierung zu verbessern und gleichzeitig die Privatsphäre zu wahren.
  4. Bauen Sie Ihre Datenstrategie aus: Bevorzugen Sie fortschrittliche Datentechniken wie Propensity Scoring, Zielgruppensegmentierung und Look-alike-Modellierung, um Ihre Marketingaktivitäten zu optimieren.
  5. Evaluieren Sie Ihr Technologie-Paket: Vergewissern Sie sich, dass Ihre Technologie die Daten- und Datenschutzanforderungen unterstützt, und investieren Sie in Tools für die konforme Datenerfassung und -analyse.
  6. Bleiben Sie immer informiert und agil: Informieren Sie sich regelmäßig über Branchen-Updates und regulatorische Änderungen, um Ihre Strategien auf dem neuesten Stand zu halten. Agilität und die Bereitschaft zum Umschwenken verschaffen Ihrer Marke einen Wettbewerbsvorteil.

Wenn Sie diese Schritte befolgen, kann Ihre Marke in einem datenschutzfreundlichen digitalen Ökosystem florieren und Ihr Publikum inmitten der sich entwickelnden Herausforderungen effektiv erreichen und ansprechen.

Da Google seine Pläne zur Abschaffung von Drittanbieter-Cookies in Chrome rückgängig macht, müssen Marken proaktiv und anpassungsfähig bleiben. Setzen Sie auf kontextbezogenes Targeting, nutzen Sie dynamische kreative Anpassungen, investieren Sie in die Identitätsauflösung und stärken Sie Ihre Datenstrategie, um sich in dieser sich wandelnden Landschaft zurechtzufinden. Durch die Bewertung Ihrer technischen Ausstattung und die ständige Information über Branchenaktualisierungen können Sie sicherstellen, dass Ihre Strategien wettbewerbsfähig bleiben.

Wenn Sie diese Schritte unternehmen, wird Ihre Marke in einem datenschutzfreundlichen digitalen Ökosystem gedeihen und trotz zukünftiger Herausforderungen eine starke Verbindung zu Ihrem Publikum aufrechterhalten.

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