Die UX der Voice User Interface (VUI): Und was das für Unternehmen bedeutet

September 17, 2018
DAC
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In den letzten Jahren sind Voice User Interface (VUI) basierte persönliche Assistenten wie Google Home, Amazon Echo und Siri zu einem vertrauten Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Dank verbesserter Genauigkeit der Spracherkennung ermöglichen VUIs eine bessere Freisprechfunktion. Wir müssen nicht auf einem Bildschirm lesen, während wir sprechen und zuhören. Die Interaktion mit VUI kann uns so beispielsweise während der Autofahrt bestimmte Aufgaben erleichtern.

Gegenwärtig scheinen VUI und die Bewegung der Sprachintegration schnell zu wachsen. Marken und Unternehmen, die Spracherkennung für schnelle Informationen anbieten und ihr lokales Präsenzmanagement (z.B. Kontaktinformationen, Wegbeschreibungen und Öffnungszeiten) optimieren, werden am meisten profitieren.

Im Folgenden finden Sie drei Dinge, die Vermarkter und Marken über den stetigen Fortschritt – und bemerkenswerte Einschränkungen – der Sprach-Benutzeroberfläche wissen müssen:

Voice User Interface (VUI)-Leistung steckt noch in den Kinderschuhen

Obwohl es jetzt viele VUI Personal-Assistenten auf dem Markt gibt, gibt es eine Sache, die alle gemeinsam haben: Ihre Leistung wird uns erst jetzt bekannt. Die meisten VUI-Assistenten müssen so programmiert und geschult werden, dass sie nicht nur auf verschiedene Sprachen, Fragen und Akzente reagieren (denken Sie an den lustigen schottischen Aufzugsclip), sondern auch mit Sprachstörungen umgehen können. Es wird Zeit und fortgeschrittene Algorithmen für VUIs brauchen, um neue Muster zu lernen und mit prädiktiven Daten zu arbeiten, zusammen mit einer besseren Usability-Optimierung.

Laut Sara Kleinberg, Head of Research & Insights, Marketing bei Google, ist die Sprachunterstützung eine neue Spielwiese für Marken. Menschen, die sprachgesteuerte Geräte besitzen, begrüßen Marken als Teil des Erlebnisses. Sie sind offen für Informationen, die für ihren Lebensstil hilfreich und relevant sind. Nachfolgend ein Diagramm, das zeigt, was Sprachassistenten von Marken einfordern:

Google/Peerless Insights, “Voice-Activated Speakers: People’s Lives Are Changing,”

VUIs funktionieren besser mit bildschirmgestützter Interaktion

VUI allein schafft keine effizienten Nutzererfahrungen. Forschungen haben gezeigt, dass lesen weitaus schneller und besser ist als alleiniges Zuhören. UX-Guru, Don Norman, sagt dazu folgendes: Man kann etwa 300 Wörter pro Minute lesen und überfliegen, vor- und zurückspringen und effektiv Informationen mit einer Geschwindigkeit von Tausenden von Wörtern pro Minute erfassen. Im Vergleich dazu ist das Zuhören langsam und seriell, in der Regel mit etwa 60 Wörtern pro Minute.

Darüber hinaus kann die Entfernung des Bildschirms mit sprachgesteuerter Interaktion die Benutzerfreundlichkeit der VUIs einschränken und die kognitive Gesamtbelastung und Friktion für die Benutzer erhöhen. Daher funktioniert die Voice-First-Integration am besten, wenn sie mit dem Lesen in einer bildschirmbasierten Interaktion zusammenfällt und so eine integriertere und ganzheitlichere Benutzererfahrung ermöglicht.

VUIs sind aussagekräftiger und verbreiteter für lokale Informationen

Gemäß unserer diesjährigen Voice Search Umfrage, sind die Art von lokalen Informationen, nach denen Amerikaner bei der Verwendung von Sprachassistenten suchen: Telefonnummer (68%), Wegbeschreibung (67%) und Öffnungszeiten eines Unternehmens (63%). Darüber hinaus suchen 36% der Verbraucher nach Rezensionen und 43% nutzen Sprachassistenten, um etwas einzukaufen.

Im Jahr 2017 war die Durchführung von Online-Recherchen die häufigste Suchanfrage, die mit der Sprache durchgeführt wurde. Dies ist ein überzeugendes Argument für lokale Unternehmen, um lokale Daten und Inhalte für Standortseiten zu optimieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass VUI sich nach wie vor weiterentwickelt und ein stetiges Wachstum verzeichnet, das zu einer größeren Bekanntheit und einem höheren Marktanteil bei den Suchmaschinenfunktionen beiträgt. VUI wird sein volles Potenzial voll ausschöpfen, wenn es sich weiter integriert und mit bildschirmgestützter Interaktion, prädiktiven Daten und Genauigkeit beim Verstehen natürlicher Sprachen weiter zusammenwächst.

 

Noman Siddiqui ist der User-Experience-Architekt (UX) des DAC, mit Sitz in Toronto. Um mehr darüber zu erfahren, wie wir Sie dabei unterstützen können, UX in Ihrem Unternehmen zu verbessern, nehmen Sie Kontakt mit uns auf

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