Der DAC-Blog
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit umsetzbaren Erkenntnissen, Expertenstrategien und innovativen Ideen, um Ihren Marketingerfolg zu steigern.
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Nach mehreren Wochen der Ungewissheit im Vorfeld der Frist, die ByteDance, der Eigentümer von TikTok, am 19. Januar gesetzt hat, um die App zu verkaufen oder sie in den USA zu verbieten, ist ihre Zukunft immer noch unklar. Der Fall sozialer Plattformen ist zwar kein neues Phänomen (Myspace, Vine), aber wir könnten zum ersten Mal Zeuge des Niedergangs einer Plattform werden, die nicht nutzergesteuert ist, und das im Kontext der modernen Werbelandschaft. Lassen Sie uns die möglichen Auswirkungen und die wichtigsten Überlegungen untersuchen, auf die sich Werbetreibende in dieser Zeit der Unsicherheit einstellen müssen. 1. Strengere staatliche Aufsicht für Werbeplattformen Das Verbot von TikTok könnte den Beginn eines neuen Kapitels in der Aufsicht der US-Regierung über digitale Werbeplattformen markieren. Während Unternehmen wie Meta und Google seit langem wegen Datenschutz, Fehlinformationen und monopolistischen Praktiken unter Beobachtung stehen, gab es bisher nur wenige greifbare regulatorische Ergebnisse. Das bevorstehende Verbot von TikTok zeigt jedoch die Bereitschaft, Maßnahmen zu ergreifen – ein Präzedenzfall, der die Zukunft der Werbung in den USA neu gestalten könnte. 2. Nutzer testen Alternativen zu sozialen Plattformen Viele Nutzer haben vorsorglich damit begonnen, zu anderen Plattformen zu wechseln, wodurch sich die Gelegenheit bietet, Mediaausgaben auf etablierte soziale Plattformen wie Instagram, YouTube und Snapchat umzuverteilen oder aufstrebende Plattformen wie BlueSky, Clapper und RedNote (Social Media- und E-Commerce-App Xiaohongshu, „Chinas Antwort auf Instagram“) zu testen. Während die Lebensfähigkeit und Langlebigkeit von RedNote auf dem US-Markt noch abzuwarten bleibt (es könnte noch mit dem gleichen Verbot wie TikTok konfrontiert werden), könnten frühe Nutzer dieser neueren Plattformen von weniger gesättigten Werbe-Ökosystemen und niedrigeren Kosten profitieren. 3. Verlust eines besonders engagierten Publikums TikTok war ein wichtiger Kanal für die Ansprache der Generation Z und der Millennials in den USA. Marken werden überdenken müssen, wie sie ähnlich dynamische, trendorientierte Inhalte anderswo anbieten können. Werden die Nutzer ihr Engagement auf alternativen sozialen Plattformen in der gleichen Weise beibehalten oder werden sie versuchen, die unverwechselbare Nutzererfahrung und Inhaltsdynamik von TikTok auf diesen videobasierten Plattformen zu replizieren, trotz der Unterschiede im algorithmusgesteuerten Engagement und der Nutzerinteraktion? All dies wird von entscheidender Bedeutung sein, wenn Marken bewerten, wie sie auf Plattformen entweder organisch oder durch bezahlte Werbung auftauchen. 4. Umbruch im Influencer-Marketing Eine Schlüsselkomponente des TikTok-Ökosystems sind seine Creators, von denen viele eine große Fangemeinde in den USA aufgebaut haben. Während größere Influencer mit einer starken Präsenz auf den großen Plattformen wahrscheinlich nicht betroffen sein werden, wird die große Mehrheit der Mikro-Influencer ihre wichtigste Plattform für Engagement verlieren. Wir haben bereits beobachtet, dass Influencer ihre Follower dazu ermutigen, ihre anderen sozialen Netzwerke zu abonnieren – daher der oben erwähnte präventive Massenexodus. Wir gehen zwar nicht davon aus, dass die Macht des Influencer-Marketings nachlässt, aber diese Verschiebung wird Marken und Influencer vor die Herausforderung stellen, ohne die virale Kultur von TikTok eine von Influencern getriebene Dynamik aufrechtzuerhalten. 5. Auswirkungen auf US-amerikanische KMUs und Social Commerce Viele kleine und mittlere Unternehmen verlassen sich auf TikTok, wenn es um kostengünstige Werbung und organische Reichweite geht. Ein Verbot wird diese Werbetreibenden zwingen, sich schnell anzupassen, oft mit kleineren Budgets und weniger Ressourcen, um ihre Strategien zu ändern und sich mehr auf Lösungen außerhalb der Box zu konzentrieren, wie z. B. Performance Max von Google. Die steigende Popularität von TikTok Shop innerhalb des Tiktok-Ökosystems bot kleinen E-Commerce-Unternehmen eine einzigartige Möglichkeit, Nutzer in großem Umfang zu erreichen und Verkäufe direkt auf der Plattform zu ermöglichen. Dieses integrierte Einkaufserlebnis schuf einen überzeugenden Anreiz für Nutzer, Einkäufe zu tätigen, ohne die soziale Plattform verlassen zu müssen. Da die Dynamik von TikTok Shop nicht mehr gegeben ist, hinterlässt dies eine Lücke im Bereich Social Commerce. Meta hat mit Instagram Shopping einen ähnlichen Versuch unternommen, der jedoch nicht so gut ankam wie erhofft. Der Erfolg von TikTok Shop und sein plötzliches Ausscheiden aus dem Markt könnte andere Plattformen dazu veranlassen, die Art und Weise, wie sie Commerce-Lösungen für Marken anbieten, zu revolutionieren, und Marken, ob groß oder klein, weiterhin bedeutende Wachstumschancen bieten. Was folgt als Nächstes? Das Verbot von TikTok in den USA stellt zwar eine unmittelbare Herausforderung dar, unterstreicht aber auch, wie wichtig es ist, Werbestrategien zu diversifizieren und sich auf die Volatilität von Plattformen vorzubereiten, die sich sehr schnell ändern können. Indem Sie mit Ihrem Agenturteam zusammenarbeiten, um Ressourcen sorgfältig umzuverteilen und anpassungsfähig zu bleiben, können Werbetreibende diese Unterbrechung meistern und gleichzeitig weiterhin mit ihren wichtigen Zielgruppen in Kontakt bleiben.
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