Der Einfluss von Musik auf die sozialen Medien: Trends und Auswirkungen auf die Verbraucher

January 10, 2025
6 min read

Musik war schon immer ein starkes Instrument zur Unterstützung von Werbemaßnahmen, da sie Emotionen weckt und dazu beiträgt, sinnvolle Bindungen zum Publikum herzustellen. Auch in der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft von Social Media und digitalem Marketing spielt sie weiterhin eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Trends und der Beeinflussung des Verbraucherverhaltens.

Mit Blick auf das Jahr 2025 ist es für Marketingverantwortliche entscheidend, die enge Wechselbeziehung zwischen Musik und Social Media zu verstehen. Erkunden Sie mit uns die neuesten Trends, die, sofern verfügbar, durch Daten belegt sind, und beleuchten Sie den Einfluss von Musik auf das Verbraucherverhalten und künftige Markenstrategien.

1. Der Anstieg kurzer Musikinhalte

Die explosionsartige Zunahme von kurzen Videoinhalten auf Plattformen wie TikTok, Instagram Reels und YouTube Shorts hat die Art und Weise, wie Musik konsumiert und vermarktet wird, grundlegend beeinflusst. Laut einer aktuellen Studie von MusicWatch entdecken 68 % der Social-Media-Nutzer neue Musik durch kurze Videoinhalte.

Wichtige Kennzahlen:

  • TikTok meldete im zweiten Quartal 2024 über 1 Milliarde monatlich aktive Nutzer, wobei Musik in 90 % der meistgesehenen Videos eine zentrale Rolle spielt.
  • Instagram Reels verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg der Beteiligung an musikbezogenen Inhalten um 35 %.
  • YouTube Shorts hat die Marke von 2 Milliarden täglichen Aufrufen überschritten, wobei Musikvideos 40 % der am häufigsten aufgerufenen Inhalte ausmachen.

Diese Plattformen sind für Künstler und Labels entscheidend geworden, um neue Veröffentlichungen zu bewerben und mit dem Publikum in Kontakt zu treten. Der „TikTok-Effekt“ auf die Musikindustrie ist unbestreitbar: Songs, die sich auf der Plattform viral verbreiten, sind oft auch in den Streaming-Charts erfolgreich. Wir beobachten, dass immer mehr Künstler Songs speziell für den Zweck kreieren, in kurzen Formaten viral zu gehen, wobei eingängige 15 Sekunden Musik oft mit kurzen Tanzroutinen verbunden werden.

2. KI-generierte Musik und perfekte Personalisierung

Es wäre nicht das Jahr 2025, wenn wir nicht über künstliche Intelligenz sprechen würden. KI verändert die Musiklandschaft und bietet neue Möglichkeiten für die personalisierte Erstellung und Pflege von Inhalten. Ein Bericht von Technavio prognostiziert, dass der Markt für künstliche Intelligenz in der Musikbranche zwischen 2023 und 2027 um 4,75 Milliarden Dollar wachsen wird, mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 32,32 %.

Aufkommende Trends:

  • KI-komponierte Hintergrundmusik für Social-Media-Inhalte.
  • Personalisierte Wiedergabelisten auf der Grundlage von Nutzerverhalten und Vorlieben.
  • KI-gesteuerte Musikempfehlungsmaschinen auf sozialen Plattformen.

Diese Technologie ermöglicht es Marken, einzigartige, maßgeschneiderte Musikerlebnisse für ihr Publikum zu schaffen und so das Engagement und die Markentreue zu erhöhen – obwohl sie auch von bösartigen Akteuren für schändliche Zwecke genutzt wird:

Michael Smith, 52, aus Cornelius, N.C., soll Tausende von Bot-Konten auf Plattformen wie Spotify, Amazon Music und Apple Music erstellt haben. Laut der Anklageschrift nutzte er die Konten, um automatisch AI-Musik zu streamen, die er auf den Plattformen eingestellt hatte, und generierte so bis zu 661.440 Streams pro Tag.“ (https://variety.com/2024/music/news/ai-songs-spotify-apple-michael-smith-fraud-charged-artificial-intelligence-1236130680/, 2024)

3. Live-Streaming und virtuelle Konzerte

Der pandemiebedingte Wandel hin zu digitalen Erlebnissen hat dazu geführt, dass Live-Streaming nicht mehr nur eine Modeerscheinung, sondern ein fester Bestandteil der Musikindustrie ist. Laut einer Umfrage von LiveNation bekundeten 65 % der Konzertbesucher ihr Interesse am Besuch virtueller Konzerte, auch nach der Rückkehr der persönlichen Veranstaltungen.

Auswirkungen auf die sozialen Medien:

  • Facebook verzeichnete im Jahr 2024 einen 50 %igen Anstieg der Zuschauerzahlen bei Musik-Livestreams im Vergleich zu 2023.
  • X Spaces (früher bekannt als Twitter Spaces) veranstaltete allein in der ersten Hälfte des Jahres 2024 über 10.000 musikbezogene Audio-Events.
  • Instagram Live-Kollaborationen zwischen Künstlern nahmen um 75 % zu und förderten neue Formen musikalischer Partnerschaften und Möglichkeiten der Online-Interaktion mit Communities.

Diese virtuellen Veranstaltungen bieten einzigartige Möglichkeiten für Markensponsoring und -kooperationen und ermöglichen es Vermarktern, ein globales Publikum auf innovative Weise zu erreichen. Und das könnte erst der Anfang sein, vor allem, da die Gen Z und Alpha zunehmend von Marken umworben werden.

4. Social Audio und mehr Podcast-Integration

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Die Integration von Social-Audio-Funktionen und Podcasts direkt in Social-Media-Plattformen hat neue Wege für die Entdeckung und Diskussion von Musik eröffnet. Der 2024 Culture Next Report von Spotify zeigt, dass 62 % der Generation Z und der Millennials Social-Audio-Räume nutzen, um über Musik zu diskutieren und neue Künstler zu entdecken.

Wie steht es um die Entwicklung der Plattformen?

  • Clubhouse hat den „Musikmodus“ eingeführt, der die Audioqualität für musikalische Darbietungen optimiert.
  • X Spaces führte eine eigene Musikkategorie ein und verzeichnete einen Anstieg der musikbezogenen Konversationen um 40 %.
  • LinkedIn begann mit der Erprobung von Audio-Events (derzeit nur in der Beta-Phase für eine ausgewählte Gruppe von Künstlern), von denen 30 % auf die Vernetzung in der Musikbranche und den Wissensaustausch ausgerichtet sind.

Dieser Trend bietet Marken die Möglichkeit, sich an sinnvollen Gesprächen über Musik und Kultur zu beteiligen und sich als Vordenker in ihrer Branche zu positionieren.

5. Blockchain und NFTs in der Musik

Die Blockchain-Technologie und nicht-fungible Token (NFTs) revolutionieren den Besitz und die Verbreitung von Musik über soziale Medien. Ein Bericht von Deloitte schätzt, dass musikbezogene NFTs bis Ende 2024 einen Umsatz von über 1 Milliarde US-Dollar generieren werden.

Die wichtigsten Entwicklungen in diesem Bereich:

  • X führte verifizierte NFT-Profilbilder ein, wobei 25 % der Musikkünstler diese Funktion nutzten.
  • Facebook Marketplace hat sein NFT-Angebot erweitert, wobei die Transaktionen mit Musiksammlerstücken im Vergleich zum Vorjahr um 300 % gestiegen sind.
  • Instagram hat sich mit großen Plattenfirmen zusammengetan, um exklusive Musik-NFT-Drops zu lancieren, die bei jüngeren Nutzern auf großes Interesse stoßen.

Diese Technologie ist zwar immer noch eine Nische, bietet aber neue Monetarisierungsmöglichkeiten für Künstler und schafft einzigartige Sammlerstücke für Fans, die eine tiefere Verbindung zwischen Künstlern und ihrem Publikum fördern.

Der Song bleibt derselbe… oder doch nicht?

Die Schnittstelle zwischen Musik und sozialen Medien entwickelt sich rasant weiter und stellt uns Vermarkter vor Herausforderungen und Chancen. Indem sie sich auf diese Trends einstellen und datengestützte Erkenntnisse zur Entscheidungsfindung nutzen, können Marken ansprechende, personalisierte und wirkungsvolle Kampagnen erstellen, die bei musikbegeisterten Zielgruppen auf sozialen Plattformen Anklang finden.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Anpassungsfähigkeit, der Kreativität und dem tiefen Verständnis dafür, wie Musik die Erfahrungen in den sozialen Medien prägt. Indem sie sich diese neuen Trends zu eigen machen, können Marketer Kampagnen inszenieren, die nicht nur Aufmerksamkeit erregen, sondern auch dauerhafte Verbindungen mit den Verbrauchern in unserer digitalen Welt schaffen.

Contributing Experts

Stellvertretender Director of Media

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